بسام الخوري
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RE: شهادات أوروبية وليست عربية عن مجزرة أسطول الحرية
Mankell: Israelische Soldaten waren "sehr aggressiv"
Berlin (dpa) - Der schwedische Krimi-Autor Henning Mankell hat den Einsatz der israelischen Soldaten gegen die Gaza-Hilfsflotte als brutal und rücksichtslos geschildert. Die Soldaten seien "sehr aggressiv" gewesen, sagte Mankell am Donnerstag in Berlin.
Henning Mankell schildert in Berlin seine Erlebnisse während der Fahrt des Schiffs-Konvois nach Gaza.
Quelle: dpa
Der Schriftsteller war an der Hilfsaktion für Gaza beteiligt. Auf seinem Schiff, der "Sofia", hätten die Soldaten einen älteren Mann mit einem Elektroschocker attackiert. Die Soldaten seien maskiert und bewaffnet gewesen. An Land sei er sich sicher gewesen, dass die Israelis wussten, wer er sei.
Israel hatte die "Solidaritätsflotte" am Montag mit Gewalt daran gehindert, die Güter auf dem Seeweg in den Gazastreifen zu bringen. Die Aktivisten wollten mit der Aktion die jahrelange Blockade des Gazastreifens durchbrechen und ein politisches Signal setzen. Neun der Aktivisten wurden getötet und Dutzende verletzt.
Mittwoch, 2. Juni 2010
Henning Mankell: "Einzige Waffe die sie fanden war mein Rasierapparat"
Der schwedische Bestsellerautor Henning Mankell war Teilnehmer des Hilfskonvois "Ship to Gaza" und befand sich während der staatsterroristischen Piraterie Israels an Bord des Schiffes "Sofia".
In einem ersten kurzen Interview, das er mit der schwedischen Zeitung "Expressen" führte, beschuldigte Henning Mankell Israel für Piraterie, Kidnapping und Mord. Die bizarren und skurrilen Behauptungen Israels, an Bord hätten sich Waffen befunden, kontert Mankell mit:
"Wie heftig die Israelis auch schreien mögen, sie hätten Waffen gefunden, so ist das völliger Nonsens. Auf dem Schiff wo ich mich befand, fanden sie eine Waffe - meinen Rasierapparat! Sie (die israelischen Soldaten) kamen in der Tat mit diesem Rasierapparat und zeigten ihn. Sie verstehen auf welchem Niveau sich das ganze abspielt."
Henning Mankell erfuhr erst durch die schwedischen Reporter, das mindesten neun seiner Kameraden durch israelische Kommandokiller ermordet worden waren und zeigte sich tief erschüttert.
Den israelischen Überfall beschreibt Mankell so:
* Die israelische Marine griff uns mit physischen Waffen weit außerhalb israelischen Territorialwassers an. Wir befanden uns auf internationalem Gewässer und damit betrieben die Israelis eindeutig Seeräuberei und Kidnapping.
* Wir waren uns des Risikos bewusst, dass sie (die Israelis) zuschlagen konnten. Um 04.30 Uhr begann ihr Angriff auf das größte Fahrzeug. Eine Stunde später, um 05.35 Uhr, kamen sie mit einer Korvette, legten an und enterten mit einer Kommandotruppe unser Schiff.
Laut Mankell dauerte die Aktion nur einige Minuten.
* Es ging alles sehr schnell und wir leisteten keinen anderen Widerstand als ihnen die Arbeit etwas zu erschweren. Und wir protestierten. Eine Frage ist immer noch unbeantwortet - für was sind wir denn eigentlich angeklagt?
Morgen plant Henning Mankell einen Artikel für den deutschen "Stern" zu schreiben, der die letzten Tage zum Thema haben wird.
Wir wurden gekidnappt»
Er war zwar nicht an Bord jenes Schiffes, auf dem mindestens neun Menschen starben. Aber der schwedische Krimi-Autor Henning Mankell hat auf hoher See vor der Küste Israels viel Gewalt gesehen, erzählt er nach seiner Rückkehr am Donnerstag in Berlin.
Berlin (dpa) - Er war zwar nicht an Bord jenes Schiffes, auf dem mindestens neun Menschen starben. Aber der schwedische Krimi-Autor Henning Mankell hat auf hoher See vor der Küste Israels viel Gewalt gesehen, erzählt er nach seiner Rückkehr am Donnerstag in Berlin.
«Wir wurden gekidnappt.» Der 62-Jährige packt vor der versammelten Presse seine Müdigkeit beiseite, um zu berichten, was sich am Montag bei dem blutigen Einsatz der Israelis gegen die Gaza-Hilfsflotte abgespielt hat. Was genau passierte, ist umstritten.
Jetzt gibt es Mankells Version. «Ich werde ihnen nichts erzählen, was nicht wahr ist», verspricht der Krimi-Autor in der Volksbühne, wo er am Abend seine verspätete Lesereise beginnen wollte. Die Soldaten, die sein Schiff, die «Sofia», enterten, seien sehr aggressiv, maskiert und mit Maschinengewehren bewaffnet gewesen. Ein älterer Mann, der nicht schnell genug reagierte, sei mit einem Elektroschocker attackiert worden.
An Land war sich der Schöpfer von Kommissar Wallander sicher, dass die Israelis wussten, wen sie vor sich hatten. An Bord von Mankells Schiff waren nach dessen Worten 25 Menschen, darunter ein schwedischer Abgeordneter der Grünen und ein Arzt, zur Ladung gehörte Material für den Hausbau.
Er sei um 4.00 Uhr morgens geweckt worden und habe von dem Angriff erfahren. Die attackierte «Mavi Marmara», das größte Schiff der Flotte, auf dem es die Toten gab, habe in einem Kilometer Entfernung gelegen. Er habe Schüsse gehört und Hubschrauber gesehen. Gegen 4.45 Uhr sei dann sein Boot gestürmt worden. Die Soldaten hätten Rasiermesser und Kartonschneider gefunden und diese als Waffen deklariert.
Sein Schiff sei zwei Stunden von der Seegrenze zu Israel entfernt gewesen. «Wir wurden auf internationalen Gewässern angegriffen.» Mankell wiederholt seinen Vorwurf, der Marineeinsatz sei Piraterie gewesen. Er hält eine Klage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag für möglich.
An Land habe Mankell zwischen Spalieren von Soldaten eine Art Spießrutenlauf absolvieren müssen. Vorgeworfen wurde ihm demnach, Israel illegal betreten zu haben. Persönliche Gegenstände und Kleidung wurden ihm abgenommen, «gestohlen», sagt er. Beim Rückflug in der ersten Klasse der Lufthansa versorgte ihn eine Stewardess mit einem Paar Socken.
Von den Toten erfuhr Mankell erst zwei Tage später auf der Heimreise. Er legt Wert darauf, kein Antisemit zu sein und zeigt sich kritisch gegenüber der Hamas. Immer wieder sagt der Schriftsteller, wie wichtig der Dialog sei. In die Ecke des blauäugigen Aktivisten, der vielleicht sogar indirekt Terroristen unterstützt, will er sich nicht drängen lassen. «Ich bin nicht naiv.»
Mankell berichtet erfreut, dass ihn ein Journalist der israelischen Zeitung «Haaretz» interviewen will. Am Ende der Pressekonferenz sagt der Schriftsteller, Akte der Solidarität, die Welt zu verbessern, seien immer noch möglich. Draußen können sich die Journalisten die Pressemappe zum neuen Wallander-Buch mitnehmen. Und Mankell lässt nicht locker: Im Herbst will er an einer Hilfsflotte der internationalen Free-Gaza-Bewegung teilnehmen, sagt er der Zeitung «Junge Welt» (Freitag).
(تم إجراء آخر تعديل على هذه المشاركة: 06-05-2010, 01:45 PM بواسطة بسام الخوري.)
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06-05-2010, 01:42 PM |
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بسام الخوري
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RE: شهادات أوروبية وليست عربية عن مجزرة أسطول الحرية
عميدة صحافيي البيت الأبيض تأسف على دعوتها اليهود لمغادرة فلسطين
السبت, 05 يونيو 2010
هيلين طوماس عميدة صحافيي البيت الأبيض من أًصول لبنانية jpg
واشنطن - يو بي أي، دار الحياة
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هيلين طوماس عميدة صحافيي البيت الأبيض من أًصول لبنانية jpg
دفعت الانتقادات عميدة الصحافيين في البيت الأبيض الأميركية هيلين طوماس إلى الإعراب عن الأسف العميق على تعليقات أدلت بها الأسبوع الماضي ودعت فيها اليهود إلى الخروج من فلسطين.
وقالت طوماس (89 سنة) في تعليق على موقعها الرسمي "أشعر بالأسف العميق على تعليقات أدليت بها الأسبوع الماضي حول الإسرائيليين والفلسطينيين، فهي لا تعكس ما أؤمن به بأن السلام سيأتي إلى الشرق الأوسط فقط حين يعترف جميع الأطراف بالحاجة إلى الاحترام والتسامح المتبادل".
وخلصت طوماس التي أطلق عليها لقب "سيدة الصحافة الأولى" إلى القول "أتمنى أن يأتي هذا اليوم قريباً".
وكانت طوماس، وهي اليوم كاتبة عمود في صحيفة "هيرست"، قالت الأسبوع الماضي في البيت الأبيض ان على "اليهود الخروج من فلسطين" و"العودة إلى بولندا وألمانيا وأميركا وكل مكان آخر".
وانتشر كلامها ضمن مقاطع فيديو على موقع "يوتيوب" ما أثار جدلاً واسعاً خصوصاً بين أوسط اليهود الأميركيين، ووجهت إليها انتقادات لاذعة.
وطوماس ولدت لوالدين من أصول لبنانية، ماري (المولودة روادي) وجورج طوماس (المولود أنطونيوس) من مدينة طرابلس (شمال بيروت). وواكبت عشر رؤساء منذ انتخاب الرئيس جون كينيدي، وعملت ستين عاماً مندوبة لوكالة "يونايتد برس انترناشونال" في البيت الأبيض.
http://www.youtube.com/watch?v=447ekAh8AOo
http://www.youtube.com/watch?v=4zWKcUpMRsA&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=2oQ4FwblzYY
http://www.youtube.com/watch?v=bwXTpoYPAAQ
foxnews
(تم إجراء آخر تعديل على هذه المشاركة: 06-05-2010, 03:20 PM بواسطة بسام الخوري.)
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06-05-2010, 03:12 PM |
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بسام الخوري
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RE: شهادات أوروبية وليست عربية عن مجزرة أسطول الحرية
Henning Mankell im Interview: „Die aktuelle Politik der Israelis ist eine Art der Apartheid“
Der Krimi-Autor Henning Mankell fuhr an Bord der Solidaritätsflotte Richtung Gaza und kam in israelisches Gewahrsam. Im Interview mit Handelsblatt Online spricht er über die ihm unterstellte Naivität, sein Verhältnis zur Hamas und die Vorwürfe des Antisemitismus.
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Autor Mankell: So alt wie der Konflikt zwischen Israelis und Palestinensern. Quelle: dpaLupe
Autor Mankell: So alt wie der Konflikt zwischen Israelis und Palestinensern. Quelle: dpa
Herr Mankell, Sie waren bis vor einigen Tagen in israelischem Gewahrsam, aufgrund Ihrer Teilnahme an der sogenannten Gaza- Solidaritätsflotte. Zuvor wurden Sie an Bord verhaftet, wie die anderen Teilnehmer auch. Haben Sie diese Erlebnisse schon verarbeitet?
Das wird sicherlich noch eine Weile dauern. 680 Menschen, aus 35 Ländern, wurden festgenommen, Neun Menschen starben, unzählige andere wurden verletzt. Die Israelis haben uns in Internationalen Gewässern aufgebracht, es handelt sich also um einen Akt der Piraterie. Indem Sie das Schiff angegriffen haben und nach Israel brachten, haben sie uns entführt. Von den tödlichen Ereignissen, an Bord des anderen Schiffes, erfuhr ich erst nach meiner Abschiebung aus Israel, wir wurden dort von allen Nachrichten isoliert.
Man wirft Ihnen jetzt Naivität vor. Ein Teil der Organisatoren dieser Flotte, wie beispielsweise die türkische IHH, sind höchst umstritten, gelten als extremistisch und Geldgeber der Hamas. Beschleicht Sie das Gefühl, Ihre Solidarität für die Menschen in Gaza wurde eventuell missbraucht?
Wissen Sie, ich lebe seit Jahrzehnten in Afrika, in Mosambik, da vergeht einem wirklich jegliche Naivität. Ich bin kein Anhänger der Hamas und stehe dieser Organisation sehr kritisch gegenüber. Niemals würde ich mich vor den Karren der Hamas spannen lassen, oder anderer Organisationen aus diesem Spektrum. Bei meiner Teilnahme ging es mir lediglich um das Wohl der Menschen in Gaza.
Wie würden Sie Ihr Verhältnis gegenüber Israel definieren, vor den jüngsten Ereignissen, waren Sie schon immer ein Anti-Zionist?
Ich bin so alt wie der israelisch-palästinensische Konflikt.1948, in meinem Geburtsjahr, wurde Israel gegründet. Die Ereignisse im Nahen Osten, in Israel und Palästina, waren daher auch immer Bestandteil meiner politischen Sozialisation. Weder bin ich Antisemit, wie mir jetzt gelegentlich unterstellt wird, noch ein Anhänger islamistischer Strömungen. Aber ich bin gegen die aktuelle Politik der Israelis gegenüber den Palästinensern, denn das ist eine Art der Apartheid. Ich war gegen diese Art von Politik in Südafrika, ich bin es auch jetzt.
Von George Bernard Shaw stammt das Zitat“ Hütet Euch vor alten Männern, denn sie haben nichts zu verlieren!“ Könnte diese Aussage auch inzwischen das Leitmotiv ihrer politischen und schriftstellerischen Arbeit sein? In Ihrem neuen Buch „Der Feind im Schatten“ kratzen sie beispielsweise am Mythos der schwedischen Neutralität, während des Kalten Krieges.
Ich bin sehr leidenschaftlich, was die Politik und das Schreiben betrifft, genau wie früher, als ich noch jung war. Eine gewisse Wut habe ich immer verspürt, daran hat sich auch nichts geändert. Solidarität war und ist das Leitmotiv meiner politischen und schriftstellerischen Arbeit.
Wäre Kurt Wallander, der Held Ihrer Romane, den Sie uns in dem erwähnten Buch zum letzten Male präsentieren, auch mit einem Schiff nach Gaza gereist?
Wallander und ich haben nicht so viel gemeinsam. Er ist ein Mann aus der südschwedischen Provinz, der die Welt nicht besonders gut kennt, der aber mit den Problemen der Welt konfrontiert wird. Er hat auch nicht besonders viel Glück mit den Frauen, das ist bei mir Gott sei Dank anders. Vielleicht wäre er an Bord gegangen, wenn die Umstände es erfordert hätten, von alleine aber wohl eher nicht.
http://www.handelsblatt.com/politik/inte...id;2594766
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06-05-2010, 04:33 PM |
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